Sieben entscheidende Tipps für dein Selbstmarketing

Es reicht heutzutage nicht mehr aus, einen herausragenden Lebenslauf zu haben. Du musst dich auch verkaufen können. In der zunehmend digitalen Welt spielt vor allem auch deine Präsentation im Internet eine zentrale Rolle.

Hast du einen 5-Jahres-Plan für deine Karriere? Wann hast du dich zum letzten Mal selbst gegoogelt? Welche Bedeutung hat es, „digitale Spuren“ zu hinterlassen?

Deine „digitalen Spuren“ verraten viel über dich – nutze sie entsprechend (Bild: Pixabay)

Wenn du den „digitalen Dresscode“ verstehst, kannst du dich als Experte etablieren und für potentielle Arbeitgeber sichtbarer werden. In diesem Beitrag gebe ich dir hierfür sieben hilfreiche Tipps.

Kannst du die folgenden Fragen mit „Ja“ beantworten? Dann bist du in Sachen Selbstmarketing bereits auf einem guten Weg.

1. Googelst du regelmäßig deinen Namen?

Wenn du weißt, welche Informationen im Internet über dich zu finden sind, hast du einen entscheidenden Vorteil: Du kannst dies für deine eigenen Zwecke nutzen. Googele mehrmals im Jahr nach deinem Namen und setze diesen in „“-Zeichen. Nur so werden dir die relevanten Suchergebnisse angezeigt. Googele ggf. auch nach deinem Geburtsnamen. So gehen dir keine Informationen verloren.

Achte darauf, ob du Einfluss auf die gefundenen Suchergebnisse hast oder ob diese durch Dritte eingestellt wurden. Hast du Einträge gefunden, mit denen du nicht einverstanden bist, dann korrigiere diese oder wende dich an die Person, die diese Informationen eingestellt hat.

2. Hast du einen Karriereplan?

Weißt du, wohin deine Reise gehen soll? In einem Karriereplan reflektierst du deine nächsten beruflichen Schritte ehrlich und kritisch anhand folgender Fragestellungen:

  • Welchen Stellenwert haben berufliche Karriere und Privatleben für dich?
  • Welche kurz-, mittel- und langfristigen Ziele verfolgst du?
  • Welche Werte sind dir bei der Arbeit wichtig?
  • Welche Fähigkeiten bringst du mit, wo liegen deine Stärken und Potentiale?
  • Welche Art der Arbeit strebst du an (z. B. spezielle Branche, Zielgruppe, Selbstständigkeit oder Anstellung etc.)?
  • Willst du Fachexperte sein oder Personalverantwortung tragen?
  • Mit welchen Fort- oder Weiterbildungen kommst du deinen Zielen näher?
  • Wie mobil bist du für deine Karriere?

Außenstehende sollten auf den ersten Blick erkennen, wer du bist, was dich ausmacht und welche Ziele du verfolgst. Passe daher dein Selbstmarketing im Internet an deinen individuellen Karriereplan an.

Im Karrierecoaching kannst du dir deinen Karriereplan erarbeiten.

Wichtige Bestandteile im Prozess sind die Reflexion deiner Werte, Stärken und Ziele, aber auch die Betrachtung deiner bisherigen Aktivitäten zum Selbstmarketing. Hast du kein klares Bild von dir selbst, deinen Wünschen und Zielen, dann sieht dich auch dein Gegenüber nur verschwommen.

Willst du mehr darüber erfahren? Dann schreibe mir gern an susan[at]karrierepfa.de.

3. Hast du eine Zielanalyse gemacht?

Das Internet bietet eine schier unendliche Vielfalt an sozialen Netzwerken. Melde dich nicht wahllos in diesen an, sondern wähle relevante Plattformen geschickt aus. Zu den am meisten genutzten Plattformen zählen Facebook, XING, LinkedIn, Instagram, YouTube, Pinterest und Twitter.

Analysiere im Vorfeld, welche Netzwerke in deiner Branche am ehesten genutzt werden und auf welchen Plattformen sich die für dich interessanten Unternehmen bzw. Arbeitgeber tummeln. Recherchiere darüber hinaus branchenspezifische Netzwerke. In diesen sind die Nutzerzahlen zwar geringer, dafür vereinen sie ein- und dieselbe Zielgruppe.

4. Kannst du dich in einem Satz beschreiben?

Stell dir vor, du triffst deinen hoffentlich zukünftigen Chef im Fahrstuhl und dieser fragt dich „Und was machen Sie so beruflich?“ Wenn du darauf keine Antwort parat hast, oder anfängst zu stottern, bist du bereits uninteressant. Genauso verhält es sich mit deinem Onlineprofil.

Wenn du nicht kurz und prägnant auf den Punkt bringst, wofür du stehst und was dich besonders macht, kehren die Besucher vermutlich nicht wieder auf deine Seite zurück.

5. Bist du authentisch?

Je nachdem, wie du dich im Internet präsentierst, verrätst du viel über dich selbst. Frage dich also, wie du auf die Besucher deines Onlineprofils wirken willst und welchen Eindruck du keineswegs erwecken möchtest. Denke immer daran: Das Internet vergisst nichts.

Was sollen andere über dich denken, wenn sie dein Profilbild oder Bewerbungsfoto betrachten? Hast du dein Foto schon einmal professionell analysieren lassen?

Willst du mehr darüber erfahren? Dann schreibe mir gern an susan[at]karrierepfa.de.

Bleibe dir selbst treu und spiele keine Rolle. Achte auf die Qualität der verwendeten Bilder, Texte und Videos (z.B. Größe, nicht verschwommen, Rechtschreibung, englische Übersetzung, Mimik, Gestik, Bekleidung). Beachte, dass die Ton- und Bildsprache je nach Plattform und Branche variieren können.

6. Setzt du auf Klasse statt Masse?

Beim Selbstmarketing und Netzwerken im Internet gilt: Viel hilft nicht viel. Nimm nicht jede x-beliebige Kontaktanfrage an, nur damit dein Netzwerk wächst. Nicht jeder Kontakt bringt dir Vorteile. Im schlimmsten Fall lassen sich sogar negative Assoziationen ableiten. „Räume“ dein Netzwerk hin und wieder auf und sortiere gegebenenfalls Kontakte aus.

Nimm aktiv Kontakt zu interessanten Gesprächspartnern auf und traue dich, auch Personen zu kontaktieren, die du nicht persönlich kennst. Nur so erweiterst du dein Netzwerk um hilfreiche Kontakte. Begründe deine Kontaktanfrage jedoch unbedingt. Dadurch erfährt dein Gegenüber, welchen Mehrwert der Kontakt zu dir bringt, und ihr seid bereits im Gespräch.

7. Nutzt du deine Onlinepräsenz?

Es reicht natürlich nicht, Informationen über dich einfach nur ins Internet einzustellen. Du musst mit diesen „arbeiten“.

  • Setze Links zu deinen Online-Profilen in deine Email-Signatur.
  • Hast du einen Blog oder eine eigene Website, dann teile neue Beiträge mit deinen Kontakten.
  • Verlinke passende Kontakte in deinen Beiträgen.
  • Nutze Hashtags.
  • usw.

Die Möglichkeiten für ein strategisch kluges Selbstmarketing sind nahezu unbegrenzt. Sei und bleibe aktiv. Nutze deine „digitale Fußspur“ als Referenz und leite interessante Kontakte dadurch gezielt zu deiner Person.

Sind wir bereits vernetzt? Du findest mich auf Xing, LinkedIn, Instagram, Facebook, Pinterest und Twitter sowie weiteren Netzwerken für Psychologen, Coaches und Expatriates.

Sehr gerne trinke ich einen virtuellen Kaffee mit dir.

Viele Grüße, Susan

Weiterführende Informationen

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Zum Thema Selbstmarketing habe ich übrigens gemeinsam mit meiner Kollegin und Projektpartnerin Jacqueline Gerland im Jahr 2019 einen Beitrag bei der Online-Tagung der Virtuellen PH (#digiPH2) geleistet. Mein erster Auftritt vor einer Online-Community – hat Spaß gemacht. Hier kannst du dir den Vortrag ansehen. Zielgruppe waren zwar größtenteils Lehrer_innen, die Inhalte sind aber allgemeingültig.

Vortrag „Digitaler Dresscode“ im Rahmen der 2. Online-Tagung #digiph2, 14.03.2019

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