Noch immer erhalten Frauen bei gleicher Arbeit durchschnittlich 21 Prozent weniger Lohn als Männer. In anderen Worten: Frauen haben vom 1. Januar bis 18. März 2019 quasi unentgeltlich gearbeitet.

Das Statistische Bundesamt hat auch in diesem Jahr wieder den Gehaltsunterschied zwischen Männern und Frauen untersucht. In den Jahren seit 2006 ist diese Lücke nur um 2 Prozent kleiner geworden und beträgt noch immer 21 Prozent.
Kritiker behaupten an dieser Stelle sofort, dass dieser Wert nicht die tatsächlichen Gehaltsunterschiede widerspiegele. Das Ergebnis würde beispielsweise dadurch verzerrt, dass Frauen häufiger schlechter bezahlte Jobs erlernen oder häufiger in Teilzeit arbeiten.
Rechnet man diese strukturellen Unterschiede heraus, ergibt sich dennoch eine unerklärliche Lohnlücke von 6 Prozent: die sogenannte bereinigte Gender Pay Gap.
Der Equal Pay Day ist ein Internationaler Aktionstag für gleiche Bezahlung von Frauen und Männern.
Mehr Informationen zum Equal Pay Day:
- Equal Pay Day #wertsachearbeit
- Vorreiter Island – Equal Pay per Gesetz
- Verdienste & Verdienstunterschiede, Lohndrift
- Entgelttransparenzgesetz – Das Gesetz trat am 6. Januar 2018 in Kraft und soll vor allem Frauen helfen, ihren Anspruch auf gleichen Lohn bei gleicher oder gleichwertiger Arbeit geltend zu machen.
- Rollenbilder und Klischees bei der Berufswahl – Noch immer spielen Geschlechterstereotype eine große Rolle bei der Berufswahl.