Wie in jedem Jahr feiern wir am 20. März den Internationalen Tag des Glücks, der die Bedeutung von Glück und Wohlbefinden aller Menschen in den Mittelpunkt stellt. Die United Nations schreiben hierzu:
„The General Assembly of the United Nations in its resolution 66/281 of 12 July 2012 proclaimed 20 March the International Day of Happiness, recognizing the relevance of happiness and well-being as universal goals and aspirations in the lives of human beings around the world and the importance of their recognition in public policy objectives. It also recognized the need for a more inclusive, equitable and balanced approach to economic growth that promotes sustainable development, poverty eradication, happiness and the well-being of all peoples.“
Mehr zum Glück hatte ich bereits vor einiger Zeit einmal in diesem Beitrag zusammengefasst: Glück ist mehr als die Summe seiner Teile.

In den letzten Jahren haben sich verschiedenste Initiativen zum Ziel gesetzt, Menschen zu verbinden und jeden Einzelnen etwas glücklicher und zufriedener zu machen, allen voran das „Ministerium für Glück und Wohlbefinden“ sowie „Action for Happiness“.
In diesen Tagen und Wochen, die uns Menschen weltweit vor neue Herausforderungen stellen, bekommen Zeichen der Menschlichkeit, des Miteinanders, gute Kommunikation und Selbstfürsorge nochmals eine ganz andere Bedeutung. Denn wir alle können dazu beitragen, nicht nur uns selbst, sondern auch unsere Mitmenschen glücklicher zu machen.

Während ich diese Zeilen schreibe, knallt und rumpelt es über meinem Kopf (kein Wunder bei den kanadischen Holzhäusern). Aufgrund der Schulschließungen sind natürlich auch meine Kinder zuhause und mein Mann und ich erproben gerade unsere persönliche Best Practice für eine Balance zwischen HomeOffice und Kinderbetreuung. Mein erster Impuls war es vorhin, mir meine Kopfhörer aufzusetzen, doch ich habe mich dafür entschieden, dass der fröhliche Kinderlärm genau das ist, was ich in diesem Moment beim Schreiben des Beitrags brauche.
Worüber bin ich ganz besonders am heutigen Tag glücklich und dankbar?
- In den letzten Jahren hatten mein Mann, die Kinder und ich niemals so viel gemeinsame Zeit miteinander. Und obwohl es ein Balanceakt ist, Homeoffice und Kinderbetreuung miteinander zu vereinbaren, bin ich sehr froh, dass wir aktuell alle Vier hier beisammen sein können. Mein Mann reist dienstlich normalerweise vier Monate im Jahr und sollte gerade in Deutschland sein – er wäre wohl nicht rechtzeitig zurück nach Kanada gekommen und wir auf unbestimmte Zeit getrennt gewesen.
- Das Sozialleben und einige Freiheiten sind momentan stark eingeschränkt, doch wir sind gesund, haben ausreichend Lebensmittel, einen Garten hinter dem Haus und einen Wald vor der Nase.
- Auch wenn ich als Freiberufler momentan weder auf die deutsche noch auf die kanadische finanzielle Unterstützung während der Krise Anspruch habe und ich mir natürlich Gedanken über meine Auftragslage mache – wir sind durch den Job meines Mannes finanziell abgesichert und das ist in diesen Zeiten natürlich ein sehr beruhigendes Gefühl.
- Der Zusammenhalt nicht nur mit der Familie und Freunden in Deutschland und Kanada, sondern auch der Austausch und die gegenseitige Unterstützung von Deutschen weltweit über Social Media, erfüllt mich jeden Tag mit großer Freude. Ich bin dankbar, dass uns die technischen Möglichkeiten eine solche „Nähe“ ermöglichen.
Nun bist du an der Reihe…
- Was bedeutet Glück und Zufriedenheit für dich?
- Welchen Einfluss hast du selbst darauf?
- Wofür bist du heute ganz besonders dankbar?
Pass gut auf dich auf. Viele Grüße aus Kanada, Susan