Aus dem Methodenkoffer: der alternative Advent

Egal, wo ich in den letzten Wochen war – Supermärkte, Drogerien, Buchläden, Websites und Social Media-Profile – überall werden Adventskalender angeboten, Bastelideen für DEN tollsten Kalender für die Kids geteilt, Online-Adventskalender mit Rabatten, Gutscheinen etc. angeteasert. Auch in meiner eigenen Branche beobachte ich diesen Trend. Was ist nur aus dem guten alten Schoko-Adventskalender geworden? Von mir bekommst du heute eine Idee für einen alternativen Advent…

Du brauchst drei Dinge:

  • ein leeres Glas oder eine kleine Box
  • kleine Zettelchen in Farben deiner Wahl
  • deinen Lieblingsstift

Und nun? Insbesondere am Ende des Jahres vergessen wir manchmal, uns die notwendigen Pausen zu gönnen und uns selbst Zeit zu schenken. Viele Menschen verspüren dann den Drang, alles „perfekt“ vorzubereiten, das aktuelle Projekt und alle ToDos auf der Liste unbedingt noch im aktuellen Jahr abzuarbeiten und vieles mehr, damit sie ganz beruhigt in die Pause zum Jahreswechsel gehen können. Der Druck kommt von außen, aber wir machen ihn uns auch selbst…

Dabei tragen wir natürlich weiterhin alle Fragen und Themen in uns, die uns gedanklich beschäftigen und wir nehmen sie meist auch mit ins neue Jahr: Vielleicht bist du unzufrieden mit deinem Job oder weißt nicht, wie es beruflich weitergehen soll? Vielleicht beschäftigen dich Fragen in der Familie oder Partnerschaft? Vielleicht hast du eine neue berufliche Rolle angetreten und fühlst dich überwältigt? Vielleicht stehst du vor einer wichtigen Entscheidung, die du vor dir herschiebst? Vielleicht beschäftigt dich aber auch ein ganz anderes Thema?

Wenn sich das Jahr dem Ende entgegenneigt, lösen sich diese Themen und Fragen meist nicht einfach in Luft auf. Und so möchte ich dich gern motivieren, dir im Advent regelmäßig ein paar Minuten nur für dich selbst zu nehmen, ganz ohne Druck, sondern immer dann, wenn es gerade für dich passt.

Schnapp‘ dir Zettel und Stift und schreibe zum Beispiel auf,

  • was dich an diesem Tag ganz besonders glücklich gemacht hat,
  • worauf du genau in diesem Moment ganz stolz bist,
  • wie du eine Aufgabe richtig gut gelöst hast,
  • welcher kleine Moment dich mit großer Freude erfüllt hat,
  • welche deiner Stärken an diesem Tag besonders hilfreich waren,
  • oder oder oder

Wichtig ist, dass deine Notiz einen positiven Gedanken enthält. Denn insbesondere dann, wenn wir vor Herausforderungen stehen, die uns überwältigen oder uns Fragen beschäftigen, auf die wir (noch) keine Antworten finden, so gibt es doch immer wieder auch positive Erlebnisse und Gedanken – und wenn sie noch so klein sind. Lasst uns diese stärkenden Gedanken im Advent sammeln!

Ich habe heute bereits mein erstes Zettelchen ins Glas gelegt. Darauf steht, dass mir immer wieder aus dem nichts heraus kreative Ideen kommen, die ich in der Regel auch zeitnah anpacke und umsetze. Das erfüllt mich dann immer mit viel Energie. Die Idee für den alternativen Advent zum Beispiel kam mir heute vor dem Frühstück 😉

Diese ganz persönlichen Gedanken und Botschaften an und über dich selbst sind ein wertvoller „Schatz“, den du mit ins neue Jahr nehmen kannst. Und wann auch immer du das Bedürfnis verspürst, einen Motivationsschub zu brauchen, in einer Sache zu stagnieren, kannst du ein oder mehrere Zettelchen ziehen. Ich bin mir sicher, in diesem Moment wird ein Lächeln über dein Gesicht huschen und dich mit neuer Energie füllen.

Ich wünsche dir einen schönen Advent und ausreichend Zeit für dich selbst.

Viele Grüße, Susan

P.s.: Machst du mit bei meinem alternativen Advent oder hast du einen Gedanken, den du gern teilen möchtest? Ich freue mich über deine Nachricht in meinem Postfach…

Ein Gedanke zu “Aus dem Methodenkoffer: der alternative Advent

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